Zum dritten Mal zur Frühjahrs-Fitness auf die Baleareninsel
Wir sprechen zwar kein Mallorquinisch (mallorquí), aber für die Unterkunftssuche (von Zuhause aus) noch beim Radeln spielt das eine Rolle.
Alcúdia, im Nordosten der Insel, genauer Playa de Muro ist unser Standort, von dem aus sämtliche Fahrten beginnen.
Unsere Touren werden stets von den „Bikefriends“ betreut. Wir sind immer wieder zufrieden mit den gestellten Rädern, dem Service sowie den erfahrenen Guides, die uns durch abgelegene Gegenden und Insel Highlights führen.
Je nach Tagesform fahren wir in der „Take it Easy-“, meist aber in der „Genießer-“, seltener in der „Fungruppe“. Ab und an touren wir auch auf´s Geratewohl.
Mal geht‘s an der Küste entlang, mal ins Innere der Insel. Städte wie Petra, Inca, Sineu sind Pflicht. Strecken am Meer und Landschaften der Mallorquinischen Gärten, dem zentralen Teil der Insel
Plá de Mallorca, dem "Maffay-Tal" sind obligatorisch. Die Serra de Tramuntana "klettern" wir über den Coll de Sa Batalla 576m Höhe bis zum Kloster Lluc. Der Rest der Gebirgskette muss noch
warten.
Und zum Beine vertreten gönnen wir uns an einem Pausentag den "Parc natural de S’Albufera de Mallorca", der seit 1980 unter Naturschutz steht und in dem mehr als 200 Vogelarten zu sehen sind (naja, durchgezählt haben wir sie noch nicht).
Vielleicht treffen wir Euch dort im Frühjahr 2017…
Auf Radwegen zur Wellness, Rückfahrt mit Bahn von Leipzig nach Berlin
Sa Der Start erfolgt in Berlin-Schmargendorf. Wir schwingen uns mit je 2 Gepäcktaschen auf die Drahtesel zum Bahnhof Südkreuz, ab dort auf die Radroute-Berlin-Leipzig (RBL) in Richtung Süden. Sehr gut ausgebaute Teilstücke mischen sich mit Trampelpfaden und Schotterpisten, die den RBL darstellen. An unübersichtlichen Stellen fehlen leider Wegweiser! In Brandenburg befahren wir eine Mischung aus Land- und Bundesstraßen bis Kolzenburg, zu unserem ersten Quartier. Unverhofft stoßen wir dort auf kreative Kunst im Dorf (Kreativplatz Luckenwalde).
So Mittlerweile auf dem wunderschönen Flaeming-Skate, dem Rundkurs RK1 ehemals Bahntrasse der Jüterbog-Luckenwalder Kreisbahn angekommen, radeln wir auf dem RBL weiter bis Lutherstadt Wittenberg. Wegen eines Lutherfestes, für das wir leider gerade so gar kein Kopf haben, müssen wir durch die Altstadt zu Fuß laufen. Das Quartier "Brückenkopf" liegt jenseits der Elbe und war einst eine napoleonische Wehranlage.
Mo
Für den Folgetag wählen wir eine kurze Distanz nach Muldenstein, um ausreichend Fotostopps einlegen zu können. Zunächst bestimmt der RBL die
Fortsetzung unserer Tour, bis wir auf dem Kohle-Dampf-Licht-Radweg (KDL) einbiegen. Unterwegs begegnen wir dem weltweit größten Landschafts-
kunstprojekt: Historische Industrie Standorte ERIH sind
wie bereits 2014 unsere Zwischenziele. Skulpturen aus Eisen weisen den Weg
am Gremminer See bis Ferropolis. Spätestens jetzt kommt die Spiegelreflex zum Einsatz. Es sind gigantische Bergbaugeräte für den Kohletagebau, teils sogar begehbar.
Auf dem KDL, überschüttet von kräftigem Regen, gelangen wir zum Muldestausee. Dort entscheiden wir uns für einen Umweg am Seeufer entlang zur Muldetalsperre. Dieser Entschluss führt leider zu einer Enttäuschung, weil weder Seeblick noch ein Blick auf die Staumauer möglich sind. So ist das dann eben auch mal. Ach ja, in kleinen Dörfern ist montags auch kaum Restauration geöffnet. Zum Glück gibt es Discounter …und noch einmal eine kräftige Regenschütte von oben.
Di Am Dienstag frühzeitig los, Fotosession am Pegelturm und ausgiebig in der Bitterfelder Altstadt frühstücken, denn es steht eine lange Etappe bis Merseburg an. Der KDL - soll uns in der ersten Tageshälfte zum „Innerer-Grüner-Ring“ (IGR) von Leipzig führen. Noch schnell einen Abstecher zum Bitterfelder Bogen bevor wir zu den Goitzsche Wächtern fahren, die wir gesucht aber nicht gefunden haben, dafür aber Zeitzeugen, als hier noch Bäume lebten. Eine wunderschöne Radstrecke am Werbeliner See entlang, anschließend gut auf dem IGR eingefädelt, lässt sich später auch die Zufahrt zum Salzstraßen-Radweg finden. Dabei befahren wir bis Merseburg romantische Parks, einen schönen Flussradweg entlang der Luppe aber auch historisches Pflaster. Dank vorgelegten Waypoints können wir unser Quartier, burggerecht ganz oben, zielstrebig anfahren. Kunst bestimmt das Ambiente der Pension am Krummen Tor, die ehemalige Domkurie "Sigismundi“ aus dem Barock. Eine dreiarmige Podesttreppe führt in unser Gemach unter´s Dach.
Genüsslich zu Abend essen und müde umfallen.
Mi Frühstück nach Wunschliste, so lässt es sich leben; und Antritt zur letzten und geplant kürzesten Etappe, die jedoch fast die Längste werden soll, weil: … schon am Ortsausgang von Merseburg erwischen wir einen falschen Radweg! Grund: Fehlender Wegweiser und ausgerechnet auf dieser Teilstrecke zeigt das Display des Smartphones den Radweg sowie die gelegte Route in gleicher Farbe an.
Der Weg am Fluss (Saale) ist trotzdem ausgesprochen schön.
Ab Bad Kösen fahren wir, auf Empfehlung von Anwohnern, eine passable Alternative zur offiziell ausgeschilderten Radroute (weniger historisches Kopfsteinpflaster sowie weniger Anstiegen). Es regnet immer wieder gussartig, sodass wir viele Brücken und Bäume zum Unterstellen kennenlernen. In Bad Sulza treffen wir schließlich am frühen Abend ein. Sogar ein Bade- und Saunagang sind noch möglich. Nun überwiegt bereits die Freude, am Ziel angekommen zu sein.
Do Einen ganzen Tag ausruhen im ersehnten und verdienten Wellness mit Sekt und Selters. Ach ist das schön!
Fr Nach dem Frühstück noch ein bisschen gemütlich auf Radwegen und Bahntrassen pedalieren bis kurz vor Leipzig. Wir befahren Saale-Unstrut-Elster-Rad-Acht, Sole-Kohle-Geschichte-Radroute und den Elster-Saale-Radweg bis zur Schlussetappe auf der stillgelegten Bahnstrecke "Leipzig-Plagwitz–Pörsten".
Sa
Am nächsten Mittag endet wie geplant unsere Radtour am Hauptbahnhof Leipzig. Der Zug bringt uns nach Hause.
Dort landen wir gesund und glücklich mit ein wenig Stolz. Jetzt lassen wir uns erst einmal eine Pizza schmecken.
Tourdaten: 8 Tage Radfahrt, 1 Pausentag
Interessante Vergleichsdaten der verschiedenen APPs!
Für diese Kurzreise hatten wir die zu erwartenden 300 km in 5 stressfreie Etappen eingeteilt und entsprechend Unterkünfte vorgebucht.
Mit Web-Apps/PC-Programmen (Outdooractive, BaseCamp und GPSies) habe ich die Routen erstellt und auf das Smartphone geladen, einfach so zur Sicherheit.
Die Streckenabschnitte wurden mit Samsung GT-I9505, Android 5.01 sowie mit Apps (Oruxmaps 6.5.9 Donate; Runtastic 3.0.2 raod bike pro und Outdooractive 1.9.1premium) parallel getrackt. Zusätzlich führte jeder an seinem Rad einen Polar CS 600 pro Radcomputer mit.
Die Mess- bzw. Rechenergebnisse der Apps/Radcomputer sind in der nebenstehenden Tabelle zusammengestellt.
Ergebnisbetrachtung:
Beide Polar-Rechner wurden zeitgleich und an gleicher Position zum Start einmalig kalibriert. Sie arbeiten mit barometrischer Höhenmessung und zeigen eine relativ konstante Abweichung von 50 Hm an.
Oruxmaps bietet eine barometrische Kalibrierung an, ggf. ein Abgleich zwischen GPS-Position und dem gemessenen Luftdruck. Auch dies habe ich einmalig zum Start durchgeführt.
Wer hat da wohl eine Erklärung drauf??
Friedrichshafen sollte es sein mit einem Besuch der EuroBike.
2 tolle Tage mit viel Show, Infos über neue Materialien und Techniken, die einen auch ganz schön erschöpfen können.
Beherbergt waren wir in einer FeWo mit genialer Aussicht auf Messegelände, Zeppelin-Hanger und Apfelplantagen, soweit das Auge reicht.
In den Folgetagen sind wir mir den Rädern nach Bregenz gefahren, natürlich inklusive Gondelfahrt auf den Pfänderberg und auch zum Rheinfall bei Schaffhausen. Ihn haben wir mit der Bahn angesteuert und waren begeistert von den Wassermassen! Ein anderes Mal führte uns eine Radpartie auf blauen Dunst zum Werksverkauf von Vaude. Nur mal gucken ergab einen Umsatz von 600 €…
Nun stand noch an, den Bodensee zu überqueren: von Friedrichshafen nach Meersburg (Rad) - Konstanz (Fähre) - Friedrichshafen (Katamaran). Sehr schön dieses Europa (Deutschland, Österreich und Schweiz) in einem Streich.
An- und Abreise mit der Bahn leider in gewohnter Hektik/Panik. Reich an Eindrücken kehren wir in unseren Alltag zurück.